Die Investitionen der Landwirte in
Biogas- und Solaranlagen sind massiv eingebrochen. Das ergeben Zahlen
des Marktforschungsinstituts Produkt und Markt, über die die
„Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe) berichtet. Demnach steckte
die Agrarwirtschaft im Jahr 2010, dem Höhepunkt, noch 6,8 Milliarden
Euro in Anlagen zur Produktion von Strom und Wärme aus grünen
Quellen. Im Jahr 2011 sank das Investitionsvolumen der Branche in
Erneuerbare Energien laut der Zusammenstellung auf 4,7 Milliarden
Euro, 2012 weiter auf 2,2 Milliarden, und im letzten Jahr betrug es
nur noch 1,5 Milliarden Euro. Grund sind die gesunkenen Fördersätze.
Vor allem beim Biogas werden weitere massive Rückgänge
prognostiziert. Hier wird erwartet, dass in 2014 nur noch 100 neue
Anlagen bundesweit errichtet werden, nach 340 im letzten Jahr und
mehr als 1000 in den Boom-Jahren. „Durch das reformierte
Erneuerbare-Energiengesetz wird den Zubau beim Biogas praktisch ganz
zum Erliegen kommen“, sagte der Sprecher Bauernverbandes, Michael
Lohse, gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“. Der Geschäftsführer der
Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer, sagte, die
Landwirte bräuchten verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen.
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