Saarbrücker Zeitung: Keine Energydrinks mehr für Minderjährige

Innerhalb der SPD wird ein Abgabeverbot von
Energydrinks an unter 18-Jährige gefordert. Verbraucherexpertin
Elvira Drobinski-Weiß sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Donnerstag):
„Energydrinks und Energyshots sind nicht für Minderjährige gemacht.
Deshalb sollten sie ihnen nicht verkauft werden dürfen.“ Mit einer
Änderung des Jugendschutzgesetzes solle das Verbot umgesetzt werden.

Die Politik habe die Aufgabe, Minderjährige vor vermeidbaren
Gefahren zu schützen, so Drobinski-Weiß. Laut Experten kann der
übermäßige Konsum der hoch dosierten Koffein-Getränke, die wach
halten und leistungsfördernd sein sollen, zu erheblichen
gesundheitlichen Problemen führen. Besonders beliebt sind sie bei
jugendlichen Partygängern.

Damit stellt sich die SPD gegen Ernährungsminister Christian
Schmidt (CSU), der kürzlich mehr Aufklärung angekündigt hatte. „Es
ist mir unverständlich, dass Minister Schmidt hier keinen
Handlungsbedarf sieht. Mit besserer Kennzeichnung und Aufklärung sind
Jugendliche in Partylaune kaum zu erreichen“, kritisierte
Drobinski-Weiß. Das Abgabeverbot soll daher durch eine Änderung des
Jugendschutzgesetzes umgesetzt werden. Zuständig wäre dann nicht mehr
CSU-Mann Schmidt, sondern Familien- und Jugendministerin Manuela
Schwesig (SPD).

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