Saarbrücker Zeitung: Kramp-Karrenbauer hofft noch auf eine große Koalition

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer (CDU) hat die Hoffnung auf eine große Koalition mit
der SPD im Bund noch nicht gänzlich aufgegeben. Kramp-Karrenbauer
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag): „Die SPD sollte in sich
gehen.“

Herr des Verfahrens sei nun Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier. „Er wird jetzt Gespräche führen – und vielleicht hilft
das ja der SPD.“

Zugleich betonte Kramp-Karrenbauer, bei möglichen Neuwahlen werde
die Union voll auf die Kanzlerin setzen. „Angela Merkel ist unsere
Vorsitzende, sie ist Kanzlerin. Wir wollen, dass sie beides bleibt
und dafür werden wir auch kämpfen.“ Merkel trage keine Mitschuld am
Scheitern der Jamaika-Sondierungen. Sie habe in den letzten vier
Wochen die Hauptlast der Sondierungen getragen, so Kramp-Karrenbauer.
„Insofern ist es umso bedauerlicher, wenn eine halbe Stunde vor dem
Durchbruch einer der Partner das Ganze für gescheitert erklärt“,
sagte die Ministerpräsidentin.

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