Die Pläne der Bundesregierung für eine
getrennte Erfassung der Asylbewerber in der Arbeitslosenstatistik
stoßen bei der Linkspartei auf scharfe Kritik. „Flüchtlinge bei der
offiziellen Arbeitslosenstatistik heraus zu rechnen verschleiert
zusätzlich das tatsächliche Ausmaß der Arbeitslosigkeit und befördert
die bestehende Intransparenz“, sagte die arbeitsmarktpolitische
Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann, der „Saarbrücker Zeitung“
(Freitag-Ausgabe). Schon jetzt gebe es zahlreiche Ausnahmeregelungen,
die das wahre Ausmaß der Arbeitslosigkeit beschönigten.
Flüchtlinge, „wahlweise zu den offiziellen Arbeitslosenzahlen dazu
zu nehmen, weg zu lassen oder herausgehoben zu verkünden, ist nicht
sachgerecht und sorgt für zusätzliche Ressentiments gegenüber
Flüchtlingen“, meinte Zimmermann.
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