Der offensichtlich vom US-Geheimdienst NSA
ausgespähte ehemalige Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine hat das
Vorgehen der USA scharf kritisiert und den Amerikanern im Zuge der
neuen Wikileaks-Enthüllungen Wirtschaftsspionage vorgeworfen: „Es
geht um Wirtschaftsspionage. Das wird zwar öffentlich bestritten,
aber es wird ja auch viel gelogen. Wirtschaftsspionage bringt
natürlich Vorteile für die eigene Volkswirtschaft“, sagte der heutige
Linke-Politiker der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). Durch die
„illegalen Abhörmaßnahmen“ strebten die USA die Kontrolle über
finanzpolitische Entscheidungen an, erklärte Lafontaine: „Deshalb
überwachen sie die ganze Welt. Sie sind eben die stärkste Macht der
Welt und handeln nach dem Recht des Stärkeren.“
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