Im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung
in Deutschland setzt das Bundesernährungsministerium offenbar jetzt
auch auf neuartige Verpackungen. Wie die „Saarbrücker Zeitung“
(Samstag) berichtet, soll dadurch die Haltbarkeit insbesondere von
Fleisch und Geflügel deutlich verlängert werden.
Demnach haben im Auftrag des Ministeriums Forscher der Uni Bonn
einen neuen antimikrobiellen Kunststoff entwickelt, der im Vergleich
zu den herkömmlichen Materialien deutlich abweisender gegenüber
Keimen ist. Fleisch und andere kühlpflichtige Lebensmittel würden
dadurch länger haltbar, auch bei geringeren Temperaturen. „Das trägt
dazu bei, dass weniger Fleisch weggeworfen wird“, so das Ministerium.
Möglichst bald soll die neue Verpackung auf den Markt kommen. An
dem Projekt sind laut Zeitung auch wichtige fleischverarbeitende
Betriebe und Verpackungsunternehmen beteiligt. Durch die neuen
Verpackungen sollen Fleischprodukte aber nicht teurer werden.
Statistisch gesehen entsorgt jeder Bundesbürger 82 Kilo
Lebensmittel im Jahr, das ergibt einen Wert von immerhin 235 Euro.
Viele Produkte werden weggeworfen, obwohl sie noch genießbar sind.
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