Der Vorsitzende der Deutschen
Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hat angesichts der steigenden Zahl
von Unfällen durch Handy-Nutzung am Steuer eine höhere Kontrolldichte
auf deutschen Straßen gefordert. Wendt sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Mittwoch), das Problem sei inzwischen dramatisch. „Dieses
Delikt können wir nur mit mehr Personal bekämpfen“, so Wendt.
Selbst diejenigen Verkehrsteilnehmer, die eine
Freisprecheinrichtung benutzten, seien in der Regel so sehr von dem
Gespräch in Anspruch genommen, dass ihnen die Aufmerksamkeit für den
Straßenverkehr fehle. „Diese Leute fahren dann an Ausfahrten vorbei
oder missachten Verkehrsregeln.“ Er sei sich sicher, dass die
Statistik über die Unfallursache Handy sehr ungenau sei.
Die Kontrolldichte im Straßenverkehr müsse daher durch mehr
Personal verbessert werden. Zugleich begrüßte Wendt Überlegungen,
nach Unfällen Handys zu beschlagnahmen und zu kontrollieren. „Da
halte ich sehr viel von.“ Ein solches Vorgehen scheitere aber oft an
der Verhältnismäßigkeit.
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