Kirkel/Hamburg. Die Arbeitnehmervertreter von
Praktiker haben sich bei Verhandlungen in Erfurt mit den
Insolvenzverwaltern des zahlungsunfähigen Konzerns auf die
Einrichtung einer Transfergesellschaft geeinigt. Das bestätigte die
Betriebsratsvorsitzende Kerstin Schäfer der Saarbrücker Zeitung.
„Gerade eben haben wir den Sozialplan unterschrieben“, sagte sie am
Nachmittag. Der Einigung muss allerdings noch der Gläubigerausschuss
zustimmen, der am 28. September zusammenkommt. Der Vereinbarung
zufolge sollen die betroffenen Praktiker-Mitarbeiter je nach
Kündigungsfrist für drei bis sechs Monate in eine
Transfergesellschaft übernommen werden. Das Abkommen gilt laut
Schäfer für rund 7000 Mitarbeiter in fünf Tochtergesellschaften der
Praktiker AG. „Über die Mitarbeiter in den Zentralen werden wir
Anfang Oktober verhandeln“, kündigt Schäfer an. Die
Praktiker-Insolvenzverwaltung hatte Anfang September verkündet, dass
es keine Interessenten für die Baumarktkette Praktiker geben werde
und deshalb nur noch über einen Verkauf der Schwester-Marke Max Bahr
sowie besonders guter Praktiker-Einzel-Standorte verhandelt werde. In
130 Praktiker-Märkten hat in diesem Zusammenhang Ende vergangener
Woche der Abverkauf begonnen.
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