Saarbrücker Zeitung: Ramsauer geht mit Radfahrern hart ins Gericht

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU)
geht mit den Fahrradfahrern hart ins Gericht und fordert von den
Ländern mehr Kontrollen der Radler. Ramsauer sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Samstag): „Offensichtlich müssen viele lernen, dass sie
nicht die Robin Hoods der Straße sind.“

Er erwarte von allen Verkehrsteilnehmern, sich an die Regeln zu
halten und das Gebot der Rücksichtnahme im Straßenverkehr zu
beherzigen. Bei den Radfahrern dürfe sich keine
„Ich-darf-das-Mentalität“ einschleichen. „Der Begriff der Kampfradler
macht bereits die Runde“, warnte Ramsauer.

Am Freitag hatte die Sachverständigenorganisation Dekra eine
Umfrage unter 1.600 Verkehrsteilnehmern veröffentlicht, wonach sich
77 Prozent beklagten, dass sich Radfahrer häufig über die
Verkehrsregeln hinwegsetzen würden. 44 Prozent der Befragten gaben
an, Radfahrer brächten Fußgänger in Gefahr. Jeder zweite Befragte
warf allerdings auch den Autofahrern vor, zu wenig Rücksicht zu
nehmen. Ramsauer nannte die Ergebnisse „erschütternd“. Er forderte
die Länder auf, „die Einhaltung der Regeln auch durch Fahrradfahrer
streng zu kontrollieren“.

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