Saarbrücker Zeitung: Russlandbeauftragter Wiese sieht nach Selenskyj-Wahlsieg Chancen für Kriegsende in der Ost-Ukraine

Nach Einschätzung des
Russlandbeauftragten der Bundesregierung, Dirk Wiese (SPD), haben
sich durch den klaren Wahlsieg des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj womöglich auch die Chancen für eine Beendigung des Krieges
im Osten der Ukraine verbessert. „Dank Selenskyj gibt es nun
zumindest ein neues positives Momentum in diesem Konflikt“, sagte
Wiese der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe). „Russland sollte
seiner Verantwortung gerecht werden und es nicht ungenutzt lassen.“

Der SPD-Politiker erinnerte daran, dass es auf Initiative des
ukrainischen Präsidenten an einem Brennpunkt des Konflikts, bei
Staniza Luhanska, zu einer Truppenentflechtung gekommen sei. „Seit
Sonntag gilt eine neue Waffenruhe, die hoffentlich stabiler sein wird
als vorhergehende“, erklärte Wiese.

Der Schlüssel zum Frieden sei die Umsetzung des Minsker Abkommens.
„Dafür braucht es konstruktive Schritte, und zwar nicht nur von
ukrainischer Seite, sondern auch von russischer“, sagte Wiese.

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