Um Verbraucher besser vor schädlichen
Tätowiermitteln zu schützen, fordert der für den gesundheitlichen
Verbraucherschutz zuständige Bundesagrarminister Christian Schmidt
(CSU) eine EU-weit geltende Positivliste für Tattoo-Farben. Schmidt
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag): „Es darf nicht sein, dass
Tätowiermittel beispielsweise Stoffe enthalten, die Allergien
auslösen können.“
Solche Mittel seien in Deutschland gemäß Kosmetikverordnung
bereits verboten. „Aber eben nicht europaweit. Ich will, dass wir das
möglichst zeitnah regeln.“ Die verschiedenen nationalen Regelungen
der EU-Mitgliedstaaten müssten angeglichen werden, da der Markt über
Ländergrenzen hinausgehe, so der Minister. Ein einheitliches
Sicherheitsniveau verhindere Verunreinigungen oder schädliche Zusätze
in den Farben. Schmidt schlug deshalb auch gemeinsame Vorgaben für
die Produktkennzeichnung, die Mitteilungspflichten für Hersteller
sowie für die Sicherheitsbewertung vor.
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