Saarbrücker Zeitung: Spahn fordert von Pegida-Kritikern mehr Gelassenheit

CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat mehr
Gelassenheit von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) und anderen
Kritikern der Pegida-Bewegung gefordert. Spahn sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Dienstag): „Wer verbal Öl ins Feuer gießt und Tausende
Menschen pauschal beschimpft, vergrößert den Frust.“

Das trage nicht dazu bei, „dass Politiker und Bürger wieder mehr
miteinander sprechen“. Angesichts von Wahlbeteiligungen bei
Landtagswahlen unter 50 Prozent müsse das aber das Ziel sein. Spahn
ergänzte: „Bei den Occupy-Demos in Frankfurt, bei denen nicht weniger
umstürzlerische Parolen skandiert wurden, haben alle deutlich
professioneller reagiert.“

Mit Blick auf das Demonstrationsverbot in Dresden sagte Spahn,
wenn eine konkrete Bedrohung vorliege, handle die Polizei richtig.
„Das darf aber nicht zum Dauerzustand werden.“ Sollte Pegida wieder
demonstrieren wollen, „muss das möglich sein“.

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