Nach Einschätzung des stellvertretenden
Fraktionsvorsitzenden der SPD, Axel Schäfer, sind die Chancen für ein
rot-rot-grünes Bündnis nach der nächsten Bundestagswahl gestiegen.
„Die Linke ist auf dem Weg, auch im Bund koalitionsfähig zu werden“,
sagte Schäfer der „Saarbrücker Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe).
Bisher hätten viele Linke nicht regieren wollen, weil sie die
Verantwortung scheuten. „Das hat sich geändert, auch weil es
inzwischen mehrere rot-rote und rot-rot-grüne Koalitionen auf
Landesebene gibt“, meinte der Sozialdemokrat.
Zugleich machte Schäfer deutlich, dass auch die jüngsten
Beschlüsse der CDU zur Verschärfung des Asyl- und Zuwanderungsrechts
ein rot-rot-grünes Projekt begünstigten. „Teile der Grünen, die mit
der CDU koalieren wollen, sind jetzt ein Stück weit in der Realität
angekommen. Die schwarz-grünen Blütenträume sind da sicher bei
manchem ausgeträumt“, erläuterte der SPD-Fraktionsvize.
Schäfer gehört zu den Mitorganisatoren des so genannten
R2G-Trilogs, einer Gesprächsrunde von Bundestagsabgeordneten der SPD,
Linken und Grünen.
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