Saarbrücker Zeitung: SPD will im U-Ausschuss Dobrindt und VW-Manager vernehmen

Die SPD will im Untersuchungsausschuss des
Bundestages zu den Abgas-Manipulationen als Zeugen auch
Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) und Manager des VW-Konzerns
vernehmen. Ausschussmitglied Dirk Wiese sagte der „Saarbrücker
Zeitung“ (Donnerstag): „Verkehrsminister Dobrindt wird sicherlich ein
Zeuge unter vielen sein, wie auch der eine oder andere aus der
Management-Etage von VW.“

Der Untersuchungsausschuss wird sich an diesem Donnerstag
konstituieren. Auf die Frage, ob Dobrindt den Skandal gut gemanagt
habe, antwortete Wiese: „Ich sage es mal so: Alles ist optimierbar.“

Zugleich betonte der SPD-Abgeordnete, man müsse auch darüber
nachdenken, wie bei künftigen Verfehlungen von Unternehmen mit
Entschädigungen für deutsche Kunden umgegangen werde. Ein System wie
in den USA mit exorbitanten Schadensersatzklagen sei jedoch nicht
denkbar: „Das kennen und wollen wir in Europa in der Form nicht.“ Der
Ausschuss werde aber sicherlich dazu am Ende seiner Arbeit im
kommenden Jahr Empfehlungen geben, so Wiese.

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