Die Union stellt sich darauf ein, dass
SPD-Chef Sigmar Gabriel bei der Bundestagswahl im Herbst als
Kanzlerkandidat gegen Angela Merkel (CDU) antreten wird.
CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte der „Saarbrücker Zeitung“
(Freitagausgabe): „Wenn der Flurfunk stimmt, muss wohl Sigmar Gabriel
ran.“
Tauber betonte weiter, mit Gabriel als Herausforderer seien die
Alternativen im Wahlkampf klar: „Weiter ein Kurs mit Maß und Mitte
von Angela Merkel oder Rot-Rot-Grün.“ Auf die Frage, ob der SPD-Chef
dann noch Wirtschaftsminister und Vizekanzler bleiben könne,
antwortete Tauber: „Das muss er selber entscheiden, ob er diesen
Spagat schafft.“
Der CDU-Vorstand kommt an diesem Wochenende im Saarland zur
Klausur zusammen. Tauber erklärte, bei dem Treffen werde es auch
darum gehen, wie schnell die Sicherheitsvorhaben von Innenminister
Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD)
umgesetzt werden könnten. Es sei gut, dass die SPD ihre
Blockadehaltung aufgegeben habe. Aber es nutze nichts, „wenn man in
Berlin vollmundig verkündet, was man alles machen will, dann aber wie
die Grünen und die SPD bei der Ausweitung der sicheren
Herkunftsstaaten blockiert“.
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