Saarbrücker Zeitung: Unionsstreit schadet laut FDP-Chef Lindner dem Land

Angesichts des Streits um die Flüchtlingspolitik
hat FDP-Chef Christian Lindner den Unionsparteien vorgeworfen, die
Belange des Landes aus den Augen verloren zu haben. Lindner sagte der
„Saarbrücker Zeitung“ (Montag): „Die Unionsparteien sind instabil
geworden und sich intern spinnefeind. Sie sind in Panik geraten durch
die Konkurrenz der AfD. Darunter leidet unser Land.“

Mit jeder Woche große Koalition sei er „versöhnter mit unserer
eigenen Regierungsbilanz seinerzeit“, betonte Lindner. Mit ihren
fortwährenden Angriffen habe die CSU Angela Merkel die
Vertrauensfrage gestellt. In der Koalition werde nur noch aufeinander
geschimpft. „Das treibt Menschen in die Arme der Rechtspopulisten.“

Lindner forderte die Kanzlerin auf, ihre Politik zu korrigieren.
„Was wir bräuchten wäre jetzt ein Einwanderungsgesetz, um wieder
Ordnung im Land zu schaffen“, erklärte der FDP-Vorsitzende. Außerdem
seien Initiativen notwendig, „um das wirtschaftliche Wachstum zu
stärken, um unseren Wohlstand zu verteidigen“.

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