Nach Einschätzung von Gesundheitsökonom Jürgen
Wasem wird es für die gesetzlich Krankenversicherten auch im
kommenden Jahr kaum Zusatzbeiträge geben. „Für 2012 sind praktisch
keine Veränderungen zu erwarten“, sagte Wasem der „Saarbrücker
Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Im Jahr darauf müssten sie sich
allerdings auf eine „Schub“ bei den Zusatzbeiträgen einstellen.
Zur Begründung meinte Wasem, die gegenwärtigen Überschüsse bei den
Kassen würden 2012 aufgebraucht sein. „Für 2013 ist damit zu rechnen,
dass die Ausgaben der Krankenkassen um etwa vier Prozent steigen,
während die Beitragseinnahmen aus den Löhnen und Renten nur um etwa
zwei Prozent zulegen dürften“. Diese Schere führe dazu, „dass mehr
Kassen Zusatzbeiträge erheben müssen“, erläuterte Wasem.
Von den rund 150 gesetzlichen Krankenkassen verlangt derzeit nur
etwa jede zehnte einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten.
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