Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut
Königshaus (FDP), hat Union und SPD aufgefordert, nach einer
möglichen Regierungsbildung am Wehretat nicht zu rütteln. Königshaus
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Samstagausgabe), die neue Koalition
dürfe die Belastungen der Soldaten und ihrer Familien durch die hohe
Einsatzdichte und durch die Bundeswehrreform nicht ignorieren.
„Daraus ergeben sich neue Herausforderungen, die Geld kosten
könnten.“
Königshaus verwies in diesem Zusammenhang auf das Thema
Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Dienst und Familie. „Die
Bedürfnisse der Soldatenfamilien sind in diesem Bereich noch längst
nicht abgedeckt.“ Außerdem seien die Verbesserungen bei der
Ausstattung für die Auslandseinsätze „teilweise zulasten des
Grundbetriebes in der Heimat gegangen“, so der Wehrbeauftragte.
Ausdrücklich begrüßte Königshaus, dass Unionsfraktionschef Volker
Kauder (CDU) bei der der Höhe des Etats von etwa 32 Milliarden Euro
„ein Stoppschild in Richtung unten“ gesetzt habe.
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