Niedersachsens Ministerpräsident Christian
Wulff (CDU) hat angekündigt, sich als möglicher neuer Bundespräsident
für die unzufriedenen Menschen im Land stark machen zu wollen. Wulff
sagte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitag): Er wolle im Amt „vor allem
Sprachrohr der zunehmend verdrossenen Bürgerinnen und Bürger sein“.
Er habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Bürger sehr stark
verändert hätten „und sich nunmehr auch der Staat und die Parteien
und seine Institutionen öffnen und verändern müssen“. Um dies
anzustoßen und voranzubringen, „kommt mir meine politische Erfahrung
gewiss zu gute und auch die vielen Kontakte zu Entscheidungsträgern“,
sagte Wulff.
Zugleich betonte der Niedersachse, dass der Bundespräsident auch
unangenehme Wahrheiten aussprechen müsse. „Das Einmischen in die
Tagespolitik gehört nicht dazu“, ergänzte Wulff jedoch.
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