Die von Thilo Sarrazin als „fundamentalistisch“ kritisierte
Gutachterin im SPD-Ausschlussverfahren, Yasemin Shooman, wirft dem früheren
Berliner Finanzsenator eine faktenfreie Diffamierung und antimuslimische
Ressentiments vor. Er beziehe sich auf ungeprüft übernommene Medienberichte,
sagte Shooman dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Die Historikerin, die am
Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin promovierte, leitete bis zum
vergangenen Jahr die Akademieprogramme des Jüdischen Museums in Berlin und ist
inzwischen wissenschaftliche Geschäftsführerin des Deutschen Zentrums für
Integrations- und Migrationsforschung.
Die Behauptung etwa, sie sei Muslimin und hofiere Israelfeinde, habe ein
Journalist in die Welt gesetzt, „ohne je ein Wort mit mir gewechselt zu haben“.
„Dass die tatsächliche oder auch bloß zugeschriebene muslimische Herkunft eine
Person allein schon verdächtig werden lässt, ist wiederum Ausdruck von
antimuslimischem Rassismus“, sagte Shooman.
www.tagesspiegel.de/politik/yasemin-shooman-zu-thilo-sarrazin-sarrazin-fuehrt-an
-mir-den-antimuslimischen-rassismus-vor-den-er-abstreitet/25485582.html?
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