
Bioökonomie – ein Modell für das Wirtschaften mit nachwachsenden Rohstoffen anstelle fossiler Ressourcen. Sechs Sessions mit Informationsgesprächen, prominente Keynotes sowie ein Podiumsgespräch mit hochrangigen Wissenschaftlern und Vertretern aus Politik und Wirtschaft bietet der 1. Bioökonomie-Kongress Baden-Württemberg. Er stellt nicht nur biobasierte Rohstoffe und Energie vor, sondern beleuchtet auch theoretische Ansätze für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Abendempfang bietet Raum für Gespräche und Austausch. Veranstalter sind das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, die Universität Hohenheim und die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH. Veranstaltungsort ist das Haus der Wirtschaft, Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart.
Die Teilnehmer erhalten Informationen zu einer bioökonomischen Gesellschaft, zu biobasierten Chemikalien, Kunststoffen, Fasern und Textilien und anderen Wertstoffen, zu nachhaltiger Bioenergie und Lebensmittelwissenschaft sowie zur Modellierung und Simulation von bioökonomischen Systemen.
Mit dem Kongress gibt die Landesregierung auch den Startschuss für ihre Forschungsstrategie und das Forschungsprogramm Bioökonomie Baden-Württemberg. So präsentieren sich die anlaufenden Forschungsprojekte in der Postersession.
Keynote-Sprecher und Podiumsgespräch
– Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
– Prof. Dr. Joachim von Braun, Direktor des Zentrums für Entwicklungsforschung
– Prof. Dr. Thomas Hirth, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB Moderation: Ingolf Baur, Moderator des 3sat-Wissenschaftsmagazins „nano“
Informationsgespräche für Wissenschaft und Wirtschaft
Die sechs parallelen Sessions beleuchten moderierte, in Deutsch oder Englisch geführte Informationsgespräche, sowohl wirtschaftliche als auch wissenschaftliche Aspekte der Bioökonomie. Die Themen sind
– Biobasierte Chemikalien (Wirtschaft)
– Wertstoffe aus Biomasse: Prozesse und Produkte (Wirtschaft)
– Food Science in the Bioeconomy (Wissenschaft)
– Biomass Resources – Competition and Synergies (Wissenschaft)
– Simulation, Ökobilanzen und Stoffströme (Wirtschaft)
– Kunststoffe aus Biomasse (Wirtschaft)
– Energie aus Biomasse (Wirtschaft)
– Neue Fasern und Textilien auf Basis von Biomasse (Wirtschaft)
– Governance in the Bioeconomy: The Role of Consumers, Risk and Policy (Wissenschaft)
– Modelling Bioeconomy Systems (Wissenschaft)
– Algen – Produzenten für Öle, Proteine und Pigmente (Wirtschaft)
– New Materials and Chemicals (Wissenschaft)
– Bioenergy – State of the art or new challenge (Wissenschaft)
– Materialien für die Bauindustrie auf Biomassebasis (Wirtschaft)
Mit der BIOPRO Baden-Württemberg steht seit 10 Jahren eine vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gemeinsam getragene Landesgesellschaft zur Verfügung, die den Standort national und international vertritt und – durch die im Jahr 2013 erfolgte neue Ausrichtung auf die Gesundheitsindustrie (Biotechnologie, Pharmazeutische Industrie, Medizintechnik) und Bioökonomie Impulse zur Standortentwicklung setzen wird. Die BIOPRO Baden-Württemberg ist der zentrale Partner im strategischen Dreieck der Branchenteilnehmer und vernetzt Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Cluster.