Schalke holt erste Meisterschaft seit 52 Jahren

Bremen – Der FC Schalke 04 wird der Deutsche Meister der Saison 2009/2010 und holt sich somit erstmals seit 52 Jahren den nationalen Titel – dies hat das Bremer IT-Unternehmen aitainment in der Winterpause ermittelt. Die Software-Experten für Online-Fußballsimulationen mit künstlicher Intelligenz haben alle Spieltage der Rückrunde der Bundesliga tausendmal vorab durchspielen lassen. Berücksichtigt wurden bei dem Experiment unter anderem alle aktuellen Spielerleistungsdaten sowie die Stärken und Schwächen der Mannschaften.

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 32 Prozent sieht das Bremer Unternehmen den FC Schalke 04 als kommenden Titelträger. Zweiter wurde der Herbstmeister Bayer Leverkusen, der nur eine 16,8-prozentige Chance für den Spitzenplatz bekam. Der Rekordmeister FC Bayern München schaffte im Mittel nur den dritten Rang, war aber in den 1.000 Abschlusstabellen mit 17,1 Prozent öfter auf dem ersten Platz als der aktuelle Tabellenführer. Auf TopLeague.de können Fans der ersten und zweiten Bundesliga die gleiche Software nutzen, um virtuell ihren Lieblingsklub an die Spitze zu führen.

Künstliche Intelligenz spielt heute bei Suchmaschinen oder Spracherkennungssystemen eine wichtige Rolle. Die aitainment GmbH aus Bremen entwickelt Software, die Fußballspiele anhand zahlreicher Parameter realistisch berechnet. Auf bundesliga.de kommt beim „Offiziellen Bundesliga Manager“ der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH diese stetig weiterentwickelte Technologie ebenso zum Einsatz wie bei TopLeague.

„Wir ziehen reale Daten wie Laufbereitschaft, Ballbesitz, Zweikampfstärke und viele mehr zur Berechnung heran. Unsere Software simuliert daraus ein sehr authentisches Spiel, das man sich zum Beispiel bei TopLeague.de als 3D-Animation im Webbrowser ansehen kann. Für das Experiment fütterten wir unsere Software mit diesen Daten und spielten die Rückrunde der 1. Bundesliga tausendmal durch“, erklärt Dr. Heinz Kierchhoff, geschäftsführender Gesellschafter aitainment GmbH.

Gespannt sind der Unternehmer und sein zwölfköpfiges Team, ob das Ergebnis auch in der Realität eintritt. „Da wir in der Tendenz über 50 Prozent der Spielergebnisse auf unseren Spieleplattformen in Bezug auf Sieg, Niederlage oder Unentschieden korrekt berechnen, können wir bei dem Experiment auch von einer hohen Wahrscheinlichkeit für die Schalker ausgehen“, erklärt Dr. Kierchhoff und schränkt gleichzeitig ein: „Natürlich können wir Faktoren wie Formschwankungen, Verletzungen und Sperren in einer Simulation einer ganzen Halbserie nicht berücksichtigen.“