„Schlangen – Was wir von der Biologie dieser faszinierenden Tiere lernen können“

Am Dienstag, dem 18. Juni 2019, setzt die Hochschule Bremen die öffentliche Bionik-Seminarreihe fort: Dr. Tobias Kohl vom Lehrstuhl für Zoologie an der TU München referiert über das Thema: ?Schlangen ? Was wir von der Biologie dieser faszinierenden Tiere lernen können?. Beginn ist um 17 Uhr. Veranstaltungsort ist die Hochschule Bremen, Standort Hermann-Köhl-Straße 1 (Brunel-Gebäude), 28199 Bremen, 4. Etage im Bionik-Forum, Raum 403. Der Eintritt ist frei.

Zusammenfassung des Vortrags

In ihrer Evolution haben sich Schlangen an eine Vielzahl von Lebensräumen angepasst; eines der offensichtlichsten Merkmale der Schlangen ist dabei die beinlose Fortbewegung. Weniger bekannt ist, dass sich auch die sensorischen Systeme der Schlangen erheblich verändert haben. So sind viele Schlangen in der Lage, geringe Temperaturunterschiede mit ihrem Infrarotsinn wahrzunehmen. Dies dient neben dem Auffinden von kalten oder warmen Versteckplätzen zur Thermoregulation vor allem zum Aufspüren und Jagen der vorwiegend warmblütigen Beutetiere. In dem Vortrag wird die Biologie der motorischen und sensorischen Systeme von Boas und Klapperschlangen vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem hochdynamischen Beuteschlag und der zentralnervösen Verarbeitung von Infrarotsignalen. Ausgehend von aktuellen Forschungsergebnissen wird eine potenzielle Übertragung der Prinzipien auf technische Systeme diskutiert.

Der weitere Termin der Bionik-Seminarreihe:

25. Juni: Prof. Andrea Dung, School of Architecture, Hochschule Bremen: ?Natur, Gestalt und Architektur – Lernen von der Natur als Modell für die Gestaltfindung?