Schön/Maag: Ein Jahr Hilfetelefon – Schutz vor Gewalt an Frauen muss weiter verbessert werden

Am 8. März findet der Internationale Frauentag
statt. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Nadine Schön, und die
Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Karin Maag:

„Eine aktuelle Studie der Grundrechteagentur der Europäischen
Union (FRA) zeigt, dass Gewalt gegen Frauen kein Thema der
Vergangenheit ist. Laut dieser ersten sehr umfangreichen Erhebung ist
jede dritte Frau in Europa seit ihrer Jugend mindestens einmal Opfer
von körperlicher oder sexueller Gewalt geworden. Sexuelle und
psychische Gewalt in der Partnerschaft sind in Europa viel weiter
verbreitet als bisher angenommen; in Deutschland gaben 22 Prozent an,
durch ihren gegenwärtigen oder früheren Partner Gewalt erfahren zu
haben.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich intensiv für das
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen eingesetzt, das im März 2013
eingerichtet wurde. Unter der kostenlosen Telefonnummer 08000-116016
erhalten Opfer rund um die Uhr und anonym Beratung und Information
durch qualifizierte Beraterinnen – bei Bedarf auch mehrsprachig.
Damit haben wir deutschlandweit ein konkretes Hilfeangebot für Frauen
geschaffen, die von Gewalt betroffen sind. Jetzt gilt es, dass dieses
Angebot noch bekannter gemacht wird und öffentliche Stellen,
Geschäfte, Restaurants und Bars darauf hinweisen. Gewalt erfahren
auch viele Frauen als Opfer von Menschenhandel und
Zwangsprostitution. Wir wollen sie besser schützen. Im
Koalitionsvertrag haben wir uns verständigt auf Verbesserungen des
Aufenthaltsrechts sowie die Gewährleistung einer intensiven
Unterstützung, Betreuung und Beratung. Noch in diesem Jahr werden wir
neue Gesetze auf den Weg bringen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich dafür ein, dass Gewalt
gegen Frauen nicht im Verborgenen bleibt. Die Opfer brauchen Hilfe
und Unterstützung, und die Täter müssen sich dem Recht stellen.“

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