Anlässlich aktueller Äußerungen der Bundesfrauenministerin Kristina Schröder zu einer Frauenquote für die Wirtschaft und den öffentlichen Dienst erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Elke Ferner:
Kristina Schröder beweist mit ihren aktuellen Äußerungen einmal mehr, dass die tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern mit ihr als Bundesfrauenministerin nicht durchzusetzen ist. Die Gläserne Decke bleibt unangetastet und Altherrenclubs müssen sich keine Sorgen machen – auch nicht im Einflussbereich der Bundesregierung.
Die jetzt vorgeschlagene freiwillige und flexible Selbstquotierung im öffentlichen Dienst ist genau wie die Flexi-Quote in der Wirtschaft ein frauenpolitischer Offenbarungseid und zum Scheitern verurteilt.
Mit Einführung einer weiteren freiwilligen Flexi-Quote katapultiert sich Schröder zurück ins letzte Jahrhundert. Gerechtere Verhältnisse schaffen – wenigstens im öffentlichen Bereich – dazu ist sie offenbar nicht Willens und nicht in der Lage.
Schröder verkennt die aktuelle politische Lage. Ihre Äußerung, man gehe ihren Weg oder es passiere gar nichts, zeugt von einer falschen Wahrnehmung aktueller politischer und gesellschaftlicher Verhältnisse. Im Deutschen Bundestag gibt es längst eine Mehrheit für wirksame gesetzliche Regelungen. Dazu wird Frau Schröders Stimme nicht gebraucht.
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