Die Ernennung der neuen Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen hat auch bei der größten parteinahen Schülerorganisation des Landes, der Schüler Union, eine Reaktion hervorgerufen. Laut Georg Dietlein, Vorsitzender der Schüler Union im Bezirk Mittelrhein, sei die Personalentscheidung der SPD-Ministerpräsidentin „gewissermaßen Glück im Unglück“. „Wir können glücklich sein, dass dieses Schlüsselministerium nicht an die SPD gefallen ist; so erbleibt uns die ewige Systemfrage und ein neuer Schulstreit erspart. Ich blicke aber auch auf die vergangenen fünf Jahr mit Barbara Sommer zurück, die in unserem Interesse 8000 Lehrer eingestellt hat, anstatt nach Plan der SPD 5000 Lehrerstellen zu streichen“, unterstrich Dietlein.
Auch vonseiten der Schüler Union werde man die Maßnahmen der neuen Landesregierung und dabei besonders die Entscheidung des für sie zuständigen Ministeriums kritisch begleiten. Gleichzeitig aber wolle man der neuen Schulministerin auch das „nötige Vertrauen“ entgegen bringen. Tatsächlich hatten die Grünen bereits im Landtagswahlkampf immer wieder betont, dass ihnen bei der schulpolitischen Debatte vor allem individuelle Lösungen am Herzen liegen. „Damit können wir Schüler uns am besten anfreunden. Wir werden aber auch Alternativen aufzeigen“, so Dietlein abschließend.