Schwäbische Zeitung: Aiwanger bleiben drei Jahre – Kommentar zu den Freien Wählern

Wenn es mal schief läuft, dann richtig: Die
Freien Wähler kommen zur Zeit nur aus den falschen Gründen in die
Schlagzeilen.

Einer ihrer Politiker wird als Verkehrsrowdy angeklagt, ein
anderer hat Steuergeld zweckentfremdet. Mit dem alles beherrschenden
Thema in Bayern, der Flüchtlingskrise, kann sich die Partei dagegen
nicht profilieren, weil ihre Position von der CSU kaum zu
unterscheiden ist und zudem wichtige Entscheidungen auf Bundesebene
verhandelt werden – dort haben die Freien Wähler aber keine Stimme.
Währenddessen sinken die Umfragewerte.

Die Freien Wähler können froh sein, dass die nächste Landtagswahl
erst in drei Jahren ansteht. Noch ist genug Zeit, die Stimmung zu
drehen. Damit das gelingt, darf sich die Truppe um Hubert Aiwanger
aber keine weiteren Schnitzer leisten. Sonst war ihre zweite
Legislaturperiode im Landtag auch die letzte.

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