Die Hymer-Gruppe hat sich erholt. Seit dem Tode
des Firmengründers Erwin Hymer lähmten Machtspiele und Querelen den
Konzern. Noch vor zwei Jahren erschien die Konzernfamilie als wahllos
zusammengekauftes Konstrukt, in dem die linke Hand nicht wusste, was
die rechte tat. Unrühmlicher Höhepunkt war die leichtfertige Kritik
des früheren Vorstandschefs am Stammwerk Bad Waldsee.
Seit Monaten aber macht der Reisemobilhersteller mit guten
Nachrichten von sich reden. Das ist das Verdienst des neuen
Managements. Die Führungskräfte haben sich eingestanden, dass ein
großer Name nicht genügt, um im harten Wettbewerb zu bestehen.
Reisemobilbauer wie Carthago im benachbarten Aulendorf haben der
Gruppe in der prestigeträchtigen Oberklasse zugesetzt. Nun ist Hymer
reif, wie in alten Tagen Maßstäbe zu setzen.
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