Schwäbische Zeitung: Bündnisse schließen – Kommentar

Ein exzellenter Ruf und eine glorreiche
Geschichte bieten keine Gewissheit, auch in der nächsten Generation
zu bestehen. Voith-Chef Lienhard gibt zu verstehen, dass sich viel
ändern müsste im deutschen Maschinen- und Anlagenbau. Auf den
gesättigten Märkten im alten Westen ist in den kommenden Jahren nicht
viel zu holen. Nachholbedarf dagegen haben die aufstrebenden Nationen
in Asien und Amerika. Sie schätzen deutsche Turbinen und Autos – aber
nicht um jeden Preis. Viele Fabriken in Übersee haben derart große
Fortschritte in der Fertigung gemacht, dass sie ihre Produkte in der
Heimat erfolgreich verkaufen.

Für die Deutschen ergibt sich daraus zweierlei. Entweder sie
produzieren teure Nischenprodukte „made in Germany“. Oder sie suchen
sich Partner in Schwellenländern. Deutsche Ingenieure im Pakt mit
Entwicklern in Brasilien, China und Indien, das ist Voiths Vision.
Die Globalisierung geht in die nächste Runde.

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