Die Schweizer haben richtig entschieden. Es
braucht einen unabhängigen und gut aufgestellten
öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er bildet mit Verlagen und
Privatsendern die vierte Gewalt in einem demokratischen Staat, die
Politik und Wirtschaft aufmerksam beobachtet.
Diese Funktion lässt sich auch auf die öffentlich-rechtlichen
Sender in Deutschland übertragen – die Kritik der Nachbarn jedoch
ebenso. Das Unterhaltungsangebot von ARD und ZDF ist oft seicht.
Hinter den Fernseh- und Radioanstalten stecken wuchtige
Verwaltungsapparate, die sich entschlacken ließen.
Insofern sollten die Verantwortlichen hierzulande die Schweizer
Debatte als Impuls sehen. Sie sollten Strukturen überprüfen, Kosten
hinterfragen und ansprechende Programme anbieten. Die Sender dürfen
sich nicht weiter finanziell ausruhen auf den Beiträgen, die ihnen
monatlich zufliegen. Nur so wird aus der „Zwangsabgabe“ ein
lohnenswerter „Rundfunkbeitrag“.
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