Lassen wir uns nur nicht täuschen von den
Bildern jubelnder Griechen, die Fahnen schwenken und feiern.
Wahrscheinlich ist dieses Griechenland viel nachdenklicher, als
solche Bilder es nahelegen. Auch Gianis Varoufakis, dem jedes
demagogische Mittel recht zu sein scheint, dürfte nicht wirklich den
Staat Platons und das Mutterland der Demokratie repräsentieren.
Denn auch in Griechenland gibt es jene, die tiefer reflektieren.
Die an die Zukunft denken und die Sorge haben, dass die Arroganz
eines Varoufakis und eines Ministerpräsidenten Tsipras im Ausland als
typisch für die Griechen gelten könnte.
Der Rest Europas dagegen muss sich fragen, wie es sein kann, dass
ein kleines Land mit einer schwachen Wirtschaft den Rest Europas für
so lange Zeit derart in Atem halten konnte. Brüssel und die
nationalen Regierungen müssen Wege finden, um solche ungeplanten
Konflikte in Zukunft besser verhindern oder handhaben zu können.
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