Auf eines ist Verlass: Kurz vor der
CSU-Landesgruppenklausur in Wildbad Kreuth und kurz vor dem
Dreikönigstreffen der Liberalen melden sich CSU und FDP immer
besonders gerne zu Wort und positionieren sich, ebenfalls besonders
gerne, auch gegeneinander. Das Thema Rente mit 67 bietet sich zu
diesem Jahresbeginn an. CSU-Chef Horst Seehofer stellt in bewährter
Manier wieder einmal die eigenen Beschlüsse infrage, und die FDP
kontert, alles solle bitte so bleiben wie beschlossen und Seehofer
weniger nach links schielen. Die Wahrheit liegt, wie meist, in der
Mitte. Natürlich ist die Rente mit 67 bisher nichts anderes als eine
faktische Rentenkürzung für viele. Doch ebenso sicher ist, dass die
Heraufsetzung des Rentenalters angesichts der steigenden
Lebenserwartung und der demografischen Entwicklung nötig ist. Dass
zunehmend junge Arbeitskräfte fehlen, wird in Zukunft älteren
Arbeitnehmern dabei helfen, ihre Interessen für ein
gesundheitsschonendes Arbeitsumfeld besser durchzusetzen.
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