Tag für Tag reden Meinungsforscher und
Sozialverbände den Deutschen ein, es gehe ihnen besonders schlecht.
Der Stress im Büro sei unerträglich. Ständige Erreichbarkeit ruiniere
das Nervenkostüm. Die Schere zwischen Arm und Reich öffne sich immer
weiter. Welch– trübsinnige Nabelschau und was für ein verzerrtes Bild
der Wirtschaftslage!
Wahrhaftig Grund zum Klagen haben viele Nachbarn in Europa. In
Spanien sind mehr als 40 Prozent der Jugendlichen arbeitslos. Die
Italiener wurden von ihrer Regierung im Stich gelassen. Überschuldete
Griechen müssen mit ansehen, wie ihre Häuser an neureiche Russen
verkauft werden. Ganz zu schweigen von jenen armen Menschen auf dem
Balkan, die ein paar Ziegen hüten und einen kleinen Kohlenmeiler ihr
Eigen nennen.
Europa ist seit der Finanzkrise wieder ein geteilter Kontinent.
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