Einen einfachen Posten tritt Frank Mastiaux als
neuer EnBW-Chef nicht an, obwohl er den Energiekonzern nicht als
Sanierungsfall bezeichnen möchte. Lieber hat er gestern den Begriff
„Neuentwicklungsfall“ geprägt, der eines verdeutlicht: Die EnBW kann
so wie bislang nicht mehr agieren. Konsequenz Nummer eins: Mastiaux
will den Kunden in den Mittelpunkt seiner Strategie stellen.
Konsequenz Nummer zwei: Auch der Neue wird, wenn er von mehr
Effizienz spricht, Einschnitte beim Personal vornehmen. Doch er will
zuhören, will die Belegschaft intensiv einbinden und so einen neuen
Teamgeist wecken. Das alles sind große Versprechen. Aber Mastiaux
erweckte gestern nicht den Eindruck, er sage das einfach mal so
daher, um gute Stimmung zu machen. Er weiß um den Ernst der Lage. Er
kennt auch die Stärken des Unternehmens. Darin liegt seine Chance,
Erfolg zu haben.
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