Es ist eine weitere herbe Niederlage für die
frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan. Auch vor dem
Düsseldorfer Verwaltungsgericht hat sie ihre Promotion nicht retten
können. Doch angesichts der neuen Herausforderungen, die auf die
verdiente CDU-Politikerin warten, wird sie das Urteil verschmerzen
können. Etwas albern wird es allerdings, wenn der Personalrat des
Auswärtigen Amtes ihre Befähigung als Botschafterin im Vatikan
infrage stellt. Gleich, ob Promotion oder nicht, sowohl in ihrer
früheren Tätigkeit für das Cusanus-Werk als auch später als
Ministerin in Baden-Württemberg und in Berlin hat Annette Schavan
ausreichend gezeigt, was sie kann. Sie hat dafür sehr viel Zuspruch
aus der Wissenschaft bekommen, viele haben sich für sie stark
gemacht. Das Vorgehen der Universität Düsseldorf wies ohnehin so
viele Fragezeichen auf, dass sich Beobachter sicher sind, dass es ein
solches Plagiats-Verfahren künftig nicht mehr geben sollte – und das
wäre dann am Ende das einzig Gute am Fall Schavan.
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