Schwäbische Zeitung: „Inlandsflüge entscheidend“ – Kommentar zur Erweiterung des Allgäu Airports

Breitere Landebahn, größeres Terminal, kürzeres
Nachtflugverbot: Der Allgäu Airport hat vor dem bayerischen
Verwaltungsgerichtshof in allen strittigen Punkten Recht bekommen.
Damit steht dem Ausbau juristisch nichts mehr im Weg.

Auch finanziell sieht es für die Flughafengesellschaft nicht mehr
so düster aus wie noch vor Kurzem, dank einer Geldspritze der
privaten Gesellschafter, Subventionsversprechen des Freistaats und
einem Konzept für eine weitere Beteiligung der Allgäuer Kreise und
kreisfreien Städte. Letztere muss in den meisten Kreistagen noch
beraten werden – für die Ausbaugegner wäre das die letzte
Möglichkeit, noch etwas zu erreichen.

Auch wenn in Memmingen vor allem Billigflieger abheben – der Wert
für die Geldgeber aus der regionalen Wirtschaft besteht vor allem in
den Inlandsverbindungen. Hier hat es in den vergangenen Jahren zu
viel Hin und Her gegeben. Jetzt fliegt Intersky nach Hamburg und
Berlin – wenngleich es kurios wirkt, dass Memmingen ein Zwischenstopp
von Friedrichshafen auf dem Weg nach Norden ist. Bald kommt Köln
hinzu. Dieses Angebot muss der Allgäu Airport pflegen und ausbauen,
wenn er dauerhaft bestehen will.

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