Bundespolitisch hat die CSU im Kabinett an
Geltung eingebüßt. Das Innenministerium verloren, die
Entwicklungshilfe gewonnen – ein machtpolitisch schlechter Tausch.
Die sogenannte große Politik wird künftig ohne die Christsozialen
gemacht.
Doch mit Blick auf die ländlichen Bereiche der Republik, die sich
nun mal wesentlich in Bayern – und auch Baden-Württemberg – befinden,
hat die CSU Kompetenzen gewonnen. Hans-Peter Friedrich mag von der
persönlichen Degradierung vom Innen- zum Landwirtschaftsminister ohne
Verbraucherschutz-Kompetenz wenig halten. Dennoch dürften es
bayerische Landwirte begrüßen, wenn einer von „ihrer“ CSU daran
beteiligt ist, EU-Subventionen zu verteilen.
Beim neuen „CSU-Superminister“ Alexander Dobrindt laufen indes
nicht nur die Fäden für die Verkehrsinfrastruktur, sondern auch für
den digitalen Ausbau des Landes mit schnellem Internet zusammen.
Dobrindt kann Geld ausgeben und für Fortschritt und Entwicklung im
ländlichen Raum sorgen. Das dürfte gut ankommen – nicht nur in
Bayern, wo die CSU nun mal zu Hause ist.
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