Angela Merkel steht nicht zur Wahl, aber sie 
wird von fast allen CDU-Plakaten zur Europa-Wahl lächeln. Die CDU 
setzt auf Merkel als stärkstes Pfund. Die Kanzlerin soll Besonnenheit
und Sicherheit in Sachen Europa signalisieren. Die CDU will, auch 
wenn es manchen schwerfällt, positiv über Europa reden. Anders als 
ihre bayerische Schwesterpartei erinnert sie nicht als erstes an 
Duschköpfe und Glühbirnen, sondern sie zieht die großen Linien, 
spricht über Frieden und Freiheit. Der deutsch-schottische 
Spitzenkandidat David McAllister steht in Person für das Überwinden 
der Schützengräben zwischen Deutschland und dem Rest Europas.
   „Hast Du einen Opa – dann schick ihn nach Europa“, hieß es früher 
über die Abgeordneten in Brüssel und Straßburg. McAllister ist weit 
davon entfernt, ein Opa zu sein. Doch auch er erinnert an das Europa 
der Väter, an die erfolgreiche Überwindung der alten Konflikte. Eine 
Aufgabe für die Zukunft wird es sein, der jungen Generation, die sich
Krieg überhaupt nicht mehr vorstellen kann und auch aus den 
Erzählungen der Väter und Großväter nicht kennt, den Wert eines 
vereinten Europas zu verdeutlichen.
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