Schwäbische Zeitung: Unheilbringende Parallelwelt – Kommentar

Wer wissen will, wie sich die Wirtschaft 2012
entwickelt, kann einen Ökonomen befragen oder genauso gut eine
(Euro-)Münze werfen. Die Wahrheit ist: Niemand weiß es genau! Noch
haben Autohersteller und Maschinenbauer im Süden viel abzuarbeiten:
BMW, Voith und ZF können sich vor Aufträgen kaum retten. Sie
profitieren davon, dass sie sich auf schnell wachsende Märkte wie
China, Brasilien oder Russland konzentriert haben. Um die Unternehmen
steht es also gut. Doch leider gibt es da noch eine Parallelwelt, in
der nichts in Ordnung ist. Es ist die Welt der nervösen
Finanzfachleute, zynischen Spekulanten und schwächelnden Banken. Ihre
vielstimmigen Einlassungen und widersprüchlichen Forderungen
verunsichern die Bevölkerung, bedrängen die Firmen und lähmen die
Politik. Sollte das Gerede um den Euro nicht bald verstummen, werden
selbst solide Firmen Blessuren davontragen. Die Konjunktur steht auf
Messers Schneide.

Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Weitere Informationen unter:
http://