Schwäbische Zeitung: Wirtschaft am Scheideweg – Kommentar

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, wohin
die Reise in Sache Konjunktur geht: Entweder weiteres Wachstum – wenn
auch geringer als in der jüngsten Vergangenheit – oder die nächste
Rezession kündigt sich an. Das sind Wochen voller Unsicherheit für
die Unternehmen und deren Mitarbeiter. Denn sie haben das Heft des
Handelns nicht in der Hand und sind von der Politik und ihren
Bemühungen abhängig, die Schuldenkrise in den Griff zu bekommen. Nun
heißt es Nerven zu bewahren und sich nicht verrückt machen lassen.

Auf jeden Fall ist die Wirtschaft gestärkt aus der vergangenen
Krise hervorgegangen. Auch dank einer vernünftigen Zusammenarbeit der
Tarifpartner untereinander und auch mit der Politik. Die muss jetzt
Führungsstärke zeigen. Denn bisher herrscht Uneinigkeit, wie
vorgegangen werden soll. Das trägt nicht zur Beruhigung der Märkte
und Wirtschaft bei. Bundeskanzlerin Merkel muss in der Koalition in
Berlin dafür sorgen, dass alle an einem Strang ziehen und auch die
Länder in Europa endlich zusammenarbeiten.

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