Schwäbische Zeitung: Ziele, die Erfolg versprechen – Kommentar

Mit Christian Rasch als neuem Rothaus-Chef hat
die grün-rote Landesregierung mehr Weitblick bewiesen als ihre
Vorgänger. Sie brach durch Raschs Berufung mit der Tradition,
staatlich geführte Unternehmen mit altgedienten Politikern zu
beglücken. So saßen mit Thomas Schäuble (CDU) als ehemaligem
Rothaus-Chef und mit Friedhelm Repnik (CDU) als Ex-Chef der
Toto-Lotto-Gesellschaft zwei frühere Landesminister in den
Führungsetagen landeseigener Unternehmen. Repniks Posten übernahm
2013 die ehemalige Bundesministerin Marion Caspers-Merk (SPD). Zwei
weitere Umstände machen den neuen Brauerei-Manager zum Glücksfall: Er
ist – passend zur traditionsreichen Marke – ein heimatverbundener
Südbade. Und: Er versteht etwas vom Bier-Geschäft. Das Einzige, was
Rasch an der bislang bodenständig und fast schon bescheiden
auftretenden Marke verändern will, ist eine stärkere Ausrichtung auf
den Großraum Stuttgart und das Rhein-Neckar-Gebiet. Das sind durchaus
moderate Ziele, die auch Erfolg versprechen. Denn in Stuttgart kennt
sich Rasch aus. Er war zuvor Sprecher der Stuttgarter Hofbräu AG,
deren Parole bekanntlich lautet: „Fürs Leben ein Stuttgarter.“

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