Schwäbische Zeitung: Zum neuen Schulgesetz in Baden-Württemberg: Auftrag an die Menschen vor Ort

Zwar ist es immer gut, wenn in einem Dorf oder
einer Stadt alle an einem Strang ziehen. Doch mit dem neuen
Schulgesetz wird aus dieser Binsenweisheit eine Überlebensfrage für
die Schule vor Ort.

Das Land verspricht den Kommunen weitgehend freie Hand. An wie
vielen Tagen die Kinder wie viele Stunden in der Schule sein sollen,
ob sie zusätzlich Handball spielen, Posaune blasen oder Fasnetsmasken
schnitzen – all das soll vor Ort entschieden werden. Doch die
Freiheit birgt auch Gefahr: Wenn es nicht gelingt, Eltern, Schüler,
Lehrer, Vereine, Bürgermeister und Gemeinderat unter einen Hut zu
bekommen, hat die betroffene Schule ein Problem und die
Nachbargemeinde reibt sich die Hände. Das Gesetz aus Stuttgart ist
auch ein Auftrag an die Menschen vor Ort. Er heißt: Bringt euch ein
und werdet euch einig.

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