Schweizer CEOs zeigen Präsenz in sozialen Medien / Oliver Wyman-Analyse „Digital SMI“ (FOTO)

10 der 19 CEOs im SMI nutzen soziale Netzwerke und ziehen damit
den ATX- und DAX-CEOs davon. In allen drei Ländern geben die
Chefinnen den Ton an.

Die Digitalisierung läuft in Schweizer Unternehmen auf Hochtouren
– auch beim Thema Kommunikation. 53 Prozent der SMI-CEOs sind bislang
in sozialen Netzwerken aktiv, bei ihren Verwaltungsratskollegen liegt
der Anteil sogar bei rund 64 Prozent. Damit liegt die Schweiz im
Ländervergleich mit Deutschland und Österreich vorn, was die
Kommunikation auf sozialen Plattformen betrifft. In einer Hinsicht
ähneln sich die Länder: Die Frauen geben in den sozialen Medien den
Ton an.

Verwaltungsräte haben nicht die Zeit und Musse, sich auf sozialen
Medien herumzutreiben? Wer das glaubt, hat weit gefehlt. SMI-Chefs
wie Sergio Ermotti von der UBS und Alain Dehaze von Adecco beweisen,
dass sich Entscheidungsgewalt und Social-Media-Aktivität nicht
ausschliessen. Und sie zeigen, welche Anziehungskraft
Führungspersönlichkeiten Schweizer Konzerne entfalten können, wenn
sie sich der Kommunikation in den digitalen Netzwerken öffnen. Mit
mehr als 149.000 und über 31.000 LinkedIn-Followern führen Ermotti
und Dehaze die Liste der in den sozialen Medien aktivsten
SMI-Vorstände an. Bis zu seinem Ausscheiden als CEO von Novartis Ende
Januar lag Joseph Jimenez mit 206.000 LinkedIn-Followern vorn. Das
zeigt eine aktuelle Auswertung der Strategieberatung Oliver Wyman.

Wenngleich Jimenez, Ermotti und Dehaze als Leuchttürme aufgefasst
werden können: Schweizer CEOs sind in den sozialen Medien deutlich
aktiver als ihre Pendants in den Nachbarländern. Mit 53 Prozent der
CEOs im SMI sind mehr als doppelt so viele Geschäftsführer in den
sozialen Medien aktiv wie in Deutschland, wo nur 23 Prozent der
DAX-CEOs auf den Onlineplattformen vertreten sind. In Österreich sind
immerhin 47 Prozent der ATX-CEOs in den sozialen Medien anzutreffen.
Von den übrigen Vorständen nutzen in der Schweiz sogar 64 Prozent
soziale Medien – auch hier liegen die Schweizer im Vergleich zu den
Deutschen und Österreichern (je 52 Prozent) vorn. Im Gegensatz zu
LinkedIn ist Twitter jedoch noch Neuland für die SMI-Vorstände: Hier
haben nur 8 Prozent einen Account, in Deutschland sind es 12 Prozent.

„Viele Führungsperönlichkeiten haben erkannt, dass es wichtig ist,
auch digital Gesicht zu zeigen“, sagt Joris D–Incà, Schweizchef von
Oliver Wyman. „Dennoch wird im Verwaltungsrat oft noch abgewägt, ob
die Präsenz auf einer bestimmten Plattform auch den gewünschten
Nutzen bringt.“

Digitale Vorreiterinnen

Die Analyse zeigt weiterhin, dass sich Diversität im
Verwaltungsrat in höherer Social-Media-Aktivität auszahlt. In den
sozialen Medien sind Frauen deutlich öfter vertreten als Männer: 85
Prozent der weiblichen SMI-Verwaltungsräte zeigen in sozialen
Netzwerken Flagge – wenngleich sie auch insgesamt nur 14 an der Zahl
sind. Bei ihren männlichen Kollegen ist der Anteil der
Social-Media-Muffel deutlich höher: 40 Prozent der männlichen
SMI-Verwaltungsräte sind nicht auf sozialen Median aktiv. In
Deutschland sind 74 Prozent der DAX-Vorstandsfrauen und nur 40
Prozent der -männer mit mindestens einem Profil in den sozialen
Medien vertreten, in Österreich sind es 60 versus 50 Prozent.

D–Incà: „Frauen in den Führungspositionen sind den Männern was
Social Media betrifft einen Schritt voraus. Die Mehrzahl nutzt die
digitalen Netzwerke klug für Employer Branding und die eigene
Positionierung sowie als Plattform zur Information und Inspiration.“

Über alle Branchen hinweg gut vertreten

In der Schweiz sind fast alle Branchen im Zeitalter der digitalen
Kommunikation angekommen: Bis auf Pharmazieunternehmen und
Uhrenhersteller sind in allen anderen Branchen über 50 Prozent der
Vorstände in mindestens einem sozialen Netzwerk vertreten. Die
Telekommunikationsbranche weist mit 86 Prozent die meisten digitalen
Vorreiter auf. Einzig die Top-Führungsriege der Uhrenhersteller
glänzt durch Abwesenheit: Hier ist kein Verwaltungsrat aktiv.

Über die „Digital SMI“-Analyse

Für die Analyse „Digital SMI“ untersuchte Oliver Wyman alle
SMI-Verwaltungsräte hinsichtlich Präsenz und Aktivitätslevel in den
sozialen Netzwerken LinkedIn, Twitter und XING. Die Analyse wurde im
Dezember 2017 durchgeführt. Zudem wurden im Mai 2017 die
ATX-Vorstände und im Dezember 2017 die DAX-Vorstände untersucht.

Über Oliver Wyman

Oliver Wyman ist eine international führende Strategieberatung mit
weltweit über 4.700 Mitarbeitern in mehr als 50 Büros in rund 30
Ländern. Wir verbinden ausgeprägte Branchenexpertise mit hoher
Methodenkompetenz bei Digitalisierung, Strategieentwicklung,
Risikomanagement, Operations und Transformation. Wir schaffen einen
Mehrwert für den Kunden, der seine Investitionen um ein Vielfaches
übertrifft. Wir sind eine hundertprozentige Tochter von Marsh &
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