Hinweis: Aufgrund einer Korrektur der Daten für
ein Bundesland enthält diese Pressemitteilung gegenüber der
Pressemitteilung 148 vom 15. April 2019 korrigierte Werte für das
Jahr 2018. Detaillierte korrigierte Zahlen finden Sie in der
Datenbank GENESIS-Online und in der Fachserie 8, Reihe 5.
Der Großteil der weltweiten Warenströme findet auf dem Seeweg
statt. Die über die Meere transportierte und in den deutschen
Seehäfen verladene Frachtmenge war im Jahr 2018 rund 58 Mal so groß
wie die Luftfrachtmenge an den Flughäfen. Wie das Statistische
Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltschifffahrtstags am 26.
September 2019 weiter mitteilt, wurden im Jahr 2018 in den Seehäfen
insgesamt 296,5 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Das waren 0,7 %
weniger als 2017. Damit blieb der Güterumschlag weiter unterhalb des
Niveaus aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise: 2008 waren in den
deutschen Seehäfen noch gut 318 Millionen Tonnen Güter verladen
worden.
Güterumschlag mit dem Vereinigten Königreich um 3,9 %
zurückgegangen
Gut 118 Millionen Tonnen und damit knapp 40 % des Güterumschlags
deutscher Seehäfen wurde 2018 mit Staaten der Europäischen Union (EU)
abgewickelt. Der Umschlag mit EU-Staaten stieg damit um 1,0 %
gegenüber 2017. Rückläufig entwickelte sich allerdings der Umschlag
mit dem Vereinigten Königreich: Er ging um 3,9 % auf 16,6 Millionen
Tonnen zurück. Auch der Güterumschlag mit europäischen Staaten
außerhalb der EU verringerte sich um 1,3 % auf 52,6 Millionen Tonnen.
Der Güterumschlag mit Asien sank 2018 gegenüber 2017 um 2,0 % auf
55,1 Millionen Tonnen, ebenso der Umschlag mit Nord-, Mittel- und
Südamerika (-2,0 % auf 43,4 Millionen Tonnen). Dagegen stieg der
Gütertransport aus und nach Afrika um 2,3 % auf 14,7 Millionen
Tonnen. Nach Ländern und Ländergruppen betrachtet ergibt sich ein
differenzierteres Bild: Während beispielsweise der Güterumschlag mit
den Vereinigten Staaten (+5,5 %), Singapur (+4,4 %) und Südkorea
(+2,8 %) gewachsen ist, war der Umschlag mit den Ländern des Nahen
und Mittleren Ostens (-9,4 %) rückläufig, so etwa mit den Vereinigten
Arabischen Emiraten (-3,7 %). Unter allen Ländern weltweit am
häufigsten waren in den deutschen Seehäfen verladene Güter für
Russland bestimmt oder kamen von dort (26,4 Millionen Tonnen). In
dieser Rangliste folgen Schweden (25,3 Millionen Tonnen), China (22,0
Millionen Tonnen), die USA (17,4 Millionen Tonnen) und das Vereinigte
Königreich (16,6 Millionen Tonnen).
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
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