
Die Aussichten, einen neuen Job zu finden, waren in Deutschland
selten so gut wie heute – und das kommt bei den Menschen an. Fast
zwei Drittel der Arbeitnehmer beurteilen ihre eigenen Chancen auf dem
Arbeitsmarkt als „sehr gut“ oder „gut“. Auf die Frage, worauf es
ankommt, wenn man eine neue Stelle sucht, sehen die Befragten der
Orizon Arbeitsmarktstudie den Aspekt „Leistungsbereitschaft und
Motivation“ ganz vorne. Für die Studie im Auftrag des
Personalunternehmens Orizon befragte das unabhängige
Marktforschungsinstitut Lünendonk über 2.000
bevölkerungsrepräsentativ ausgewählte Arbeitnehmer.
Die deutsche Wirtschaft brummt und die Bundesagentur für Arbeit
meldet aktuell eine Arbeitslosenquote von 5 Prozent. Die Nachfrage
der Unternehmen nach neuen Mitarbeitenden bewegt sich auf einem
kontinuierlich hohen Niveau. Diese Entwicklung ist inzwischen auch
fest in den Köpfen der Menschen verankert. Nach ihren eigenen Chancen
bei der Jobsuche gefragt, sind Arbeitnehmer in Deutschland
optimistisch wie selten zuvor. Knapp 20 Prozent der Teilnehmer der
Orizon Arbeitsmarktstudie 2018 glauben, ihre Aussichten auf dem
Arbeitsmarkt seien „sehr gut“, 44 Prozent schätzen sie als „gut“ ein.
2014 beurteilten nur 8 Prozent ihre Chancen als „sehr gut“, 39
Prozent als „gut“. Die „Jobtimismus-Quote“ der Arbeitnehmer in
Deutschland ist damit innerhalb weniger Jahre um fast 20
Prozentpunkte gestiegen.
Ebenso wie sich der Arbeitsmarkt nicht in allen Teilen
Deutschlands gleich entwickelt, so unterscheiden sich auch die
Menschen beim Thema Jobtimismus. Besonders zuversichtlich sind die
Befragten in Brandenburg, Berlin und Hessen. Unterdurchschnittlich
und damit eher pessimistisch schätzen die Menschen im Saarland, in
Mecklenburg-Vorpommern und in Nordrhein-Westfalen ihre Chancen auf
dem Arbeitsmarkt ein. Diese Befunde decken sich nur teilweise mit den
offiziellen Arbeitsmarktstatistiken der Bundesländer. So liegt die
Arbeitslosenquote in Berlin und Brandenburg über dem
Bundesdurchschnitt – die Arbeitnehmer sind aber gleichzeitig auch
überdurchschnittlich optimistisch. Hier könnten weitere Faktoren wie
zum Beispiel Mentalitäten eine Rolle spielen.
Mit Leistungsbereitschaft punkten
Doch worauf gründet sich dieser Jobtimismus jenseits der positiven
Entwicklung der offiziellen Zahlen? Einen wesentlichen Anhaltspunkt
bieten die Antworten der Teilnehmer auf die Frage, welche
Voraussetzungen sehr wichtig sind, um heute auf dem Arbeitsmarkt eine
Chance zu haben. Etwa zwei Drittel der über 2.000 befragten
Arbeitnehmer sehen dabei Leistungsbereitschaft und Motivation als
oberste Anforderung, um potenzielle Arbeitgeber von sich zu
überzeugen. Direkt dahinter rangieren zwei weiche Kriterien. Gute
Umgangsformen gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen halten die
Arbeitnehmer mit 61 Prozent für etwa genauso bedeutsam wie soziale
Kompetenzen – beispielsweise Teamfähigkeit und
Verantwortungsbewusstsein – mit 59 Prozent. Überraschend: fachliche
Qualifikationen sehen die Befragten nur auf Rang 4.
Hintergrundinfos zur Studie
Die Orizon GmbH hat 2018 zum siebten Mal die Studie „Arbeitsmarkt
– Perspektive der Arbeitnehmer“ durchgeführt. An der
bevölkerungsrepräsentativen Online-Befragung nahmen 2.041
Arbeitnehmer und Arbeitsuchende in Deutschland teil. Durchgeführt
wurde die Studie von dem unabhängigen Marktforschungs- und
Analyseunternehmen Lünendonk GmbH. Zur Gewährleistung der
Repräsentativität wurden vorgegebene Quoten über die
soziodemographischen Merkmale Alter, Geschlecht, Schulbildung und
Bundesland etabliert. Verzerrungen wurden durch Gewichtung
aufgehoben. Die Gewichtung erfolgte nach Mikrozensus.
Pressekontakt:
Unternehmen: Orizon GmbH Presseabteilung | Großer Burstah 23 | 20457
Hamburg | E-Mail presse@orizon.de
Agentur: Accente BizzComm GmbH | Dr. Martina Neunecker | T 0611 / 40
80 619 | E-Mail: martina.neunecker@accente.de
Original-Content von: Orizon GmbH, übermittelt durch news aktuell