SEO = Super-Eil-Optimierung?

Seriöse Suchmaschinenoptimierer fürchten Super-Eil-Optimierungs-Anfragen. Denn nicht selten haben SEO-Interessenten – bildlich gesprochen – gerade erst den Führerschein gemacht (junge Domain bzw. neues Projekt) . . . wollen aber gleich in der (Keyword-) Königsklasse mitfahren, statt erstmal „über die Dörfer“ zu gehen (und sich zunächst mit Top-Positionen für möglichst viele Longtail-Suchphrasen zu begnügen). Wieso warten? SEO steht doch für Schumacher Engine on, oder?

SEO-Interessenten scheint oft nicht bewusst zu sein, dass auch Michael Schumacher klein angefangen und viel Rennerfahrung gesammelt hat, bevor er Weltmeister wurde. Schon richtig, SEO ist nicht die Formel 1. Trotzdem gewinnt man keine „Keyword Classics“, indem man eine Website schnell mal mit ein paar Meta-Tags tunt.

Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Es ist wenig verwunderlich, dass SEO-Interessenten häufig glauben, ihnen fehle nur ein genialer Guru (wie der frühere Ferrari-Chef-Ingenieur und -Stratege Ross Brawn, der 2009 mit seinem eigenen Rennstall „aus dem Stand“ extrem erfolgreich war) zum Titelgewinn. Jeder kennt die verlockenden Pole Position-Versprechungen unseriöser SEO-Anbieter, die:

a) darauf setzen, dass der Pilot nicht so leicht das Team wechseln kann, haben die Mechaniker erstmal an seinem Vehikel (Website) rumgeschraubt.

b) lediglich die Software zur Motorsteuerung frisieren, ohne andere relevante Systemkomponenten an die gestiegene Leistung anzupassen (Cloaking) – und damit die Performance (Rankings) nur kurzfristig hochjagen, mittelfristig einen kapitalen Motorschaden (Indexausschluss) riskieren bzw. nach einer Reglement (Algorithmus) -Änderung wieder ganz von vorne anfangen müssen.

Wie reagiert also ein wirklich professioneller Suchmaschinenoptimierer auf Super-Eil-Optimierungs-Anfragen?

1.) Zuerst dämpft er überzogene Erwartungen, um vorprogrammierte Crashs in der Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber zu vermeiden.

2.) Dann löst er ggf. ein paar technische Handbremsen, die verhindern, dass das Vehikel (Website) die bereits vorhandene Pace auf den Boden bekommt.

3.) Anschließend nimmt er sich mit Herz und Hirn der Herausforderung an, das Projekt so attraktiv zu machen, dass die Anzahl der Fans (Backlinks) und der Podestplätze zunächst bei kleineren Wettbewerben (Longtail-Keywords) kontinuierlich wächst.

Ist die Erwartungshaltung mit Blick auf das Maximalziel, den Kurs und die Geschwindigkeit realistisch, steht einer mittelfristig erfolgreichen Zusammenarbeit (und damit einer langfristig besseren Branchen-Reputation) nichts im Wege. Gerade in wettbewerbsintensiven Bereichen funktioniert SEO nicht von heute auf morgen und auch nur im Teamwork bzw. mit fortwährendem Finetuning.

Website einmal abgeben und fertig getunt zurückbekommen reicht vielleicht für eine regionale Kart-Meisterschaft. Für höhere Ziele bedarf es eines erfahrenen SEO-Teams und der engen Abstimmung mit dem Piloten, dem Auftraggeber.

Ein seriöser SEOler ist demnach an diesen 3 Eigenschaften zu erkennen:
– S elbstbewusst mit Blick auf die eigene Leistungsfähigkeit
– E hrlich mit Blick auf das Team-Potenzial im Ranking- und Traffic-Wettbewerb
– O ffen in der Kommunikation der geplanten Maßnahmen, für Anregungen und Kritik

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