Heute unterzeichnete Royal Dutch Shell Plc. eine neue Version der
Kooperationsvereinbarung mit der Ukraine. Diese Vereinbarung umfasst
die Beteiligung von Shell an der Schiefergasförderung und die
Diversifizierung der Gewinnung von Energieressourcen in der Ukraine.
Einige Stunden nach der Unterzeichnung traf sich Shell-CEO Peter
Voser mit dem Präsidenten der Ukraine Viktor Janukowitsch zu einem
Gespräch über die Vereinbarung und die künftige Zusammenarbeit.
Die heute zwischen der ukrainischen Aktiengesellschaft
Ukrgazvydobuvannia und Shell Plc. unterzeichnete Vereinbarung legt
die künftige Zusammenarbeit bei der Erschliessung und Förderung von
Kohlenwasserstoffen im Donezbecken in der Zentralukraine fest. Gemäss
dieser Vereinbarung kann die Ukraine moderne Technologien nutzen und
mit der Erschliessung nicht genutzter Gasvorräte (beispielsweise
derjenigen mit unkonventionellem Erdgas) beginnen. Die Parteien
vereinbarten laut RBC, dass Shell bis zu 800 Mio. USD in die
Schiefergaserschliessung investieren soll, wobei für die erste
Projektphase schätzungsweise 200 Mio. USD anfallen werden und die
übrigen 600 Mio. zu einem späteren Zeitpunkt folgen sollen.
Nach dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten betonte Voser,
dass Shell an dieser Zusammenarbeit interessiert sei, und unterstrich
die Bereitwilligkeit des Unternehmens, Know-how und Technologie zur
Verstärkung und Diversifizierung der Förderung von Energieressourcen
in der Ukraine zur Verfügung zu stellen.
Die erste Vereinbarung zwischen Ukrgazvydobuvannia und Shell
wurde 2007 unterzeichnet und legte die erste Phase der Erschliessung
des Donezbeckens fest. Das Potential dieses Gebiets wurde auf 300
Mio. Kubikmeter Gas geschätzt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass
ca. 80 % der Kohlenwasserstoffförderung in der Ukraine in diesem
Gebiet erfolgt.
2010 gab das Pressezentrum des Umweltministeriums bekannt, dass
sich in der Ukraine das grösste Schiefergasvorkommen der Welt
befindet; ein genauer Wert wurde jedoch nicht angegeben. Seit dieser
Zeit haben mehrere internationale Unternehmen ihr Interesse an einer
Erschliessung und Förderung der Vorkommen an unkonventionellem Erdgas
in der Ukraine bekundet. Am 9. November 2010 bestätigten Canadian
East West Petroleum (EWP) und Kuwait Energy in einer Mitteilung der
Börse von Toronto ihre Bereitschaft zur Förderung von Schiefergas. Im
Juni desselben Jahres hatte die polnische Firma Kulczyk Oil Ventures
70 % des ukrainischen Gasförderunternehmens KUB-gas erworben. All
dies sind Beweise für das stetig wachsende internationale Interesse
an den Rohstoffen der Ukraine.
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