Die Deutsche Kreditwirtschaft hat innerhalb der
letzten drei Jahre die sukzessive Einführung der Chiptechnologie an
den rund 60.000 deutschen Geldautomaten betrieben. Dieser
Umstellungsprozess ist nun seit Herbst 2012 abgeschlossen. Seither
werden alle Transaktionen im institutsübergreifenden deutschen
Geldautomatensystem auf EMV-Chip-Basis abgewickelt, einem weltweit
standardisierten und sicheren Verfahren.
Die strategische Entscheidung der europäischen Banken, auf die
Sicherheit des EMV-Chips zu setzen, entspricht dem politischen
Willen, zu einem einheitlichen Eurozahlungsverkehrsraum (Single Euro
Payments Area, kurz SEPA) zusammenzuwachsen. Die anerkannt sichere
Chipkartentechnik soll in diesem Zusammenhang die inzwischen
veraltete Magnetstreifentechnologie ablösen.
Die Deutsche Kreditwirtschaft hatte bereits im Mai 2012 damit
begonnen, die sogenannte Fallback-Verarbeitung an Geldautomaten
flächendeckend abzuschalten. Dieser Fallback erlaubte es bis dahin,
bei Funktionsstörungen des Chips auf den Magnetstreifen der Karte
zurückzugreifen.
Schon vor einigen Jahren hat die Deutsche Kreditwirtschaft Händler
und Netzbetreiber als ihre Partner im electronic-cash-System
(Bezahlen mit girocard und PIN) über den Übergang zu einer alleinigen
Nutzung des Chips auf den Karten informiert. Nun wird als letzter
Schritt Anfang 2013 auch die Verarbeitung der
electronic-cash-Transaktionen an Terminals im Handel (so genannte
Point-of-Sale-Terminals) konsequent auf die ausschließliche
Chipnutzung umgestellt werden. Um diese finale Abschaltung der
Magnetstreifenverarbeitung so leicht wie möglich zu machen, sind auch
Handel und Netzbetreiber aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten.
Die Kunden in Deutschland sind bereits vollständig mit girocards
ausgestattet, die einen EMV-Chip enthalten. Somit können alle
girocards problemlos in der konsequent auf Chip umgestellten
Infrastruktur in Deutschland eingesetzt werden.
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