
Ist eine ganz bestimmte Lasagne nun vom Pferdefleisch-Skandal betroffen oder nicht? Diese Frage sowie andere mögliche Betrügereien bei Inhaltsstoffen von Lebensmittelprodukten sollen die Verbraucher in naher Zukunft ganz einfach über einen Barcode-Scan mit ihrem Smartphone herausfinden und klären können. Das OPDIS-Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert und möchte gern Mitte des Jahres einen ersten Prototypen vorlegen.
Ein Lebensmittelskandal löst den anderen ab. Zurzeit schlagen die Wellen wieder besonders hoch: Falsch deklariertes Pferdefleisch soll in vielen Fertigprodukten enthalten sein.
Der Bund zieht nun seine Konsequenzen aus dem Skandal und geht mit dem Nationalen Aktionsplan in die Offensive. Das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Rahmen der Innovationsförderung mitfinanzierte Projekt OPDIS (Open Product Data Information System) soll den Verbrauchern deutlich mehr Kontrolle über das geben, was ihnen im Supermarkt zum Verzehr angeboten wird. Ziel ist es, ein offenes Informationssystem für Produkt- und Herstellereigenschaften zu erstellen. An OPDIS sind als Projektpartner die Ascora GmbH, die snoopmedia GmbH, die Forschungsgruppe wi-mobile und die sofd GmbH beteiligt.
OPDIS arbeitet aus diesem Grund an einer App, die sich auf dem Smartphone installieren lässt. Über einen Barcode-Scanner ist es möglich, Lebensmittel direkt im Regal auszulesen. Passend dazu bietet die App dann produktbezogene Informationen gezielt für die Verbraucher an. Dr. Sven Abels von der an OPDIS beteiligten Firma Ascora GmbH aus Ganderkesee: “Auf diese Weise können die Verbraucher dann in Sekunden herausfinden, ob ein bestimmtes Produkt vom Skandal betroffen ist oder nicht.”
Im Gegensatz zu bestehenden Apps in diesem Umfeld bietet OPDIS eine neutrale und anbieterunabhängige Informationsbasis, die als Ausgangspunkt für die Erstellung einer Vielzahl von Produktinformations-Apps für Verbraucher dient. Neben Inhaltsstoffen von Produkten schließt OPDIS auch Informationen über Hersteller und Qualitätslabel ein.
Das Projekt steckt noch in der Planungsphase. Ein erster Prototyp wird für Mitte des Jahres erwartet. Dr. Sven Abels: “Das Bundesministerium zeigt mit dem Projekt, dass den Politikern die Information des Verbrauchers wichtig ist und am Herzen liegt.”
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Wichtige Links:
Homepage: http://www.opdis.de/
Weiterführende Pläne
OPDIS beschränkt sich nicht allein auf die Entwicklung eines Systems, mit deren Hilfe sich Informationen passend zu Supermarkt-Produkten abrufen können. Ziel ist es, eine globalere, offene Struktur zu schaffen – ein Informationssystem mit offenen Schnittstellen. Entwickler können diese Schnittstellen verwenden, um neue mobile Apps zum Abruf von Produktinformationen zu entwickeln. Diese Apps können im Lebensmittelbereich angesiedelt sein, müssen es aber nicht. Mit OPDIS soll es auch möglich sein, andere Produktdaten abzurufen – etwa den Stromverbrauch von Elektronikgeräten.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende Komponenten entwickelt:
– 1. Offenes Produktinformationssystem (OPDIS-KNOW): Innerhalb des Projektvorhabens wird mit OPDIS-KNOW ein Ansatz für ein offenes Produktinformationssystem entwickelt. Hierbei handelt es sich um ein serverbasiertes System, das Informationen zu einem Produkt in strukturierter Form verwaltet. Dieses System kann andere Informationsquellen einbinden und erlaubt es Apps, Anfragen an das System zu stellen. So kann beispielsweise eine Anfrage anhand eines Barcode-Wertes gestellt werden.
– 2. Mobiles Framework für die Anwendungsentwicklung (OPDIS-FRAME): Um Informationen aus OPDIS-KNOW zu nutzen, können einfache Anfragen an das System gestellt werden. Um diese Abfragen zu vereinfachen und um weitere Funktionen wie einen Barcode-Scan auf einfache Weise umzusetzen, wird ein mobiles Framework erstellt (OPDIS-FRAME), welches die Implementierung mobiler Apps in diesem Bereich vereinfacht. Das Framework wird innerhalb des Projektes sowohl für iPhone- als auch für Android-Plattformen konzipiert.
– 3. Praxisprojekt (OPDIS-APP): OPDIS-KNOW und OPDIS-FRAME bauen aufeinander auf und können für die Entwicklung verschiedener Apps genutzt werden. In der Praxis werden derartige Angebote aber vor allem dann genutzt, wenn deren Einsatz demonstriert und durch praktische Beispiele verdeutlicht werden. Innerhalb des Projektvorhabens wird mit OPDIS-APP eine mobile App entwickelt, die die Bestandteile im Praxiseinsatz zeigt.
Die so umgesetzte App erlaubt es Anwendern, Produkte mit dem iPhone- oder Android-Handy zu scannen und liefert Informationen zu Inhaltsstoffen, zur praktischen Bedeutung von Qualitätslabeln und herstellenden Unternehmen. Verbraucherinnen und Verbraucher können mit dieser App beispielsweise schnell feststellen, ob sich das herstellende Unternehmen ethisch korrekt verhält, etwa durch die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung oder durch hohe freiwillige Umweltschutzstandards.
Informationen zum verantwortlichen Unternehmen:
Ascora GmbH
Birkenallee 43
27777 Ganderkesee
Ansprechpartner für die Presse: Dr. Sven Abels
Tel.: 04222 – 805 850 10
Fax: 04222 – 805 850 20
E-Mail: abels@ascora.de
Internet: http://www.ascora.de/
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