Jean-Jacques Sahel, Director, Government and Regulatory Affairs, EMEA, hat in einem Blog-Beitrag den EU-Gipfel zur Netzneutralität vom vergangenen Donnerstag kommentiert. Er warnt vor einer Entwicklung weg von einem offenen Internet hin zu eingeschränkten „Unter-Netzen“. In Europa, so Sahel, gebe es bereits eine grundlegende Gesetzgebung, die das offene Internet und Netzneutralität schütze – diese müsse allerdings nun auch wirksam durchgesetzt werden.
In Bezug auf ein Zitat von EU-Kommissarin Neelie Kroes, die die Verbraucher aufforderte, „mit den Füßen abzustimmen“ und den Mobilfunkanbieter zu wechseln, wenn dieser etwa Skype blockiere, erklärte Sahel: „Selbst in einem als kompetitiv angesehenen Wirtschaftsraum wie der EU ist das nicht so einfach. Wir haben in vielen europäischen Ländern noch längst nicht die nötige Transparenz über die genauen Konditionen mobiler Internet-Zugänge. Hinzu kommt, dass die Menschen häufig gar keine entsprechende Auswahl haben oder das Wechseln von einem Vertrag in einen anderen einfach mit zu vielen Hürden verbunden ist.“
In Deutschland ist die Skype-Nutzung derzeit von einem Mobilfunkanbieter untersagt, zwei Anbieter verlangen Sondertarife für die Skype-Nutzung, und nur ein Anbieter gestattet seinen Kunden die Skype-Nutzung ohne Einschränkungen.
Den Skype Blog-Beitrag finden Sie hier: http://blogs.skype.com/en/2010/11/unternets.html